Akkutausch beim iPhone 4S

Das iPhone 4S wurde im Oktober 2011 vorgestellt und noch immer vermag das Design dieses Geräts zu begeistern. Ein regelrechter Handschmeichler und die Mischung von noch-immer ausreichender Rechenleistung und kurzen Reaktionszeiten attestieren dem 4S weiterhin einen hohen Gebrauchswert im Alltag. Spätestens nach zwei bis drei Jahren Dauernutzung jedoch fordert die Chemie des Akkumulators ihren Tribut. Immer kürzere Nutzungszeiten zwischen den Ladevorgängen lassen den Wunsch nach einem frischen Akku für den kleinen Begleiter aufkommen.

In diesem Moment kann man einen der vielen niedergelassenen Smartphone-Reparaturläden aufsuchen, die an den Hauptstrassen grösserer Städte mittlerweile wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Allerdings bin ich ein Freund der forcierten Bastelei, klare Sache!

Im konkreten Fall habe ich mir wieder mal vom Schweizer Versender apfelkiste.ch den passenden Akku bestellt, wie schon 2012 beim Akkutausch fürs iPhone 3GS geschehen. Geordert wurde ein Akku mit erhöhter Kapazität gegenüber dem Originalakku, welcher aber offenbar von apfelkiste.ch nicht mehr angeboten wird. Bezüglich der Anleitung zum Batteriewechsel setzte ich auf das entsprechende Manual von iFixit, in welchem das ganze Unterfangen in 7 Schritten (Schließen des Gehäuses nicht mitgerechnet) ausreichend gut beschrieben und bebildert ist.

Neben dem unerlässlichen Pentalobe Torx Schraubendreher braucht es für die 1,5mm und 1,7mm Phillips Schrauben die passenden kleinen Schraubendreher. Wichtig, sonst gibbet Frust … 🙂

Bei meinem Akkuwechsel hat’s 40 Minuten gedauert. 30 Minuten gingen allein für den kleinen schwarzen Clip mit dem Goldkontakt drauf, welcher von der oberen Schraube vom ‘battery connector’ gehalten wird. Nicht umsonst gebietet die Ifixit-Anleitung mit Blick auf dieses Details Obacht. Auch der Hinweis bezüglich des ‘pressure contact point’ vom logic board sollte ernstgenommen werden.

Aber, wenn man mit den Kräften spart und vorsichtig werkelt und das Antistatik-Armband trägt, dann ist es machbar. Am Ende beschert es der Ü40-Fraktion sogar Demut, weil die Kleinteile irgendwo unterhalb des eigenen Sehvermögens residieren. Es ist dem Yogi zu eigen, Akzeptanz zu üben …

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