Vor knapp drei Wochen schrieb ich, wie sich die IBM ServeRAID M1015 mit wenig Aufwand zur vollwertigen LSI 9211-8i (cross-) flashen lässt. Wie erwähnt, ist das genannte Verfahren per DOS-Boot-Stick sehr vom gewählten Motherboard abhängig. Bei wenigen Motherboards gelingt das Crossflashing. Mitunter ist man es leid, beim Durchprobieren verschiedener Hauptplatinen die Fehlermeldung ERROR: Failed to initialize PAL zu erblicken.
Es bleibt grundsätzlich bei der Anleitung im vorgenannten Artikel. Der Grund ist, das der erste Schritt mit der megarec.exe wie gehabt stattfinden muss, da LSI keine UEFI-Variante von megarec anbietet. Dabei würde genau das alle Motherboard-Inkompatibiliäten beim Flashen aus der Welt schaffen.
Auf der LSI Website kann man das das aktuelle Archiv mit der P15 Firmware zur LSI SAS9211-8i herunterladen.
Die Dateien auf dem Stick sollte man um entsprechenden aktuelleren Varianten aus dem Archiv ersetzen. Da wäre natürlich die P15 Firmware als 2118it.bin, aber auch das jüngere mptsas2.rom.
Wie immer, betreibt ihr das Flashen Eurer Karte auf eigene Gefahr! Dieser Artikel dient zu Information.
Also vom DOS-Stick booten, dann:
megarec -writesbr 0 sbrempty.bin
megarec -cleanflash 0
Reset veranlassen erneut vom DOS-Stick booten.
Nun kann kann die gewünschte IT-Variante auf das M1015 geflasht werden.
sas2flsh -o -f 2118it.bin -b mptsas2.rom
sas2flsh -o -sasadd 500605bxxxxxxxxx
(x=Zahlen und Ziffern vom SAS Address Aufkleber, zu finden auf der Rückseite vom M1015)
Bitte in Großbuchstaben eingegeben. Neu booten. Das war’s.
Beim nächsten Booten detektiert die jetzt zur LSI mutierte IBM M1015 die angeschlossenen Festplatten und diese können sowohl im BIOS gesehen , als auch (dank des IT-Modus) mit ZFS für Höhreres eingeteilt werden.
Beim zukünftigen Flashen der jeweils neuesten LSI-Firmware kann man auf dem Mainboard bleiben, auf welchem die M1015 ihren Dienst tut. Kein Umstecken mehr nötig. Ein wahrer Fortschritt …